Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester oder Diakon, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig. Sie gründen damit den sakramentalen Bund und stiften untereinander eine Gemeinschaft für das ganze Leben: Mann und Frau versprechen, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten, bis dass der Tod sie scheidet. Der Priester erteilt der Ehe den kirchlichen Segen. Die Ehe ist dabei Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche.
Gut zu wissen
Das Wort "Ehe" leitet sich von althochdeutsch "ewa" = "Vertrag" bzw. mittelhochdeutsch "ewe" = "Gesetz" ab.
Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
- die zivilrechtliche Ehe vor dem Standesamt sollte geschlossen worden sein, aber eine rein kirchliche Hochzeit ist unter bestimmten Vorraussetzungen auch möglich
- der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
- die wesentlichen Merkmale einer Ehe müssen beachtet werden; dazu zählen ihre Unauflöslichkeit, die Bereitschaft, Eltern zu werden und die Treue der Ehepartner
- zwei Trauzeugen müssen benannt werden, dabei ist es nicht erforderlich, dass diese katholisch sind.
Bei einer konfessionsübergreifenden Ehe verspricht der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu leben und zu bezeugen. Er verpflichtet sich dazu, seine etwaigen Nachkommen katholisch taufen zu lassen und in katholischem Glauben zu erziehen.
Es ist möglich, sich von einem evangelischen Geistlichen bzw. in einer ökumenischen Form trauen zu lassen. Voraussetzung dafür ist eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens). Diese kann beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werden.
Um sich für die Trauung anzumelden, wenden Sie sich bitte an Ihr Pfarrbüro (siehe unten). Zur Anmeldung benötigen Sie einen Taufschein, der nicht älter als sechs Monate sein darf und beim jeweiligen Pfarramt des Taufortes erhältlich ist (bei Hochzeit in der eigenen (Tauf-)Pfarrei entfällt dies).
Zur Vorbereitung auf die Trauung führt der Pfarrer oder Diakon ein Traugespräch mit den künftigen Eheleuten. Dabei erhalten sie unter anderem Informationen über Ehevorbereitungskurse, können Lieder, Gebete und Lesungen für die kirchliche Feier aussuchen oder persönliche Fragen erörtern.
Weitere Informationen über ganz unterschiedliche Ehevorbereitungskurse finden Sie auf der Seite ehevorbereitung-wuerzburg.de der Domschule Würzburg.
Weitere Informationen zum Sakrament der Ehe, Angebote von Vorbereitungskursen, Vorschläge für die Gestaltung der Hochzeitsmesse, Broschüren zum Download und mehr finden Sie hier:
Die Hochzeits-App
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Zwischendrin sollte es aber immer wieder Zeit zu zweit geben. Gerade während der hektischen Vorbereitung darf die eigene Beziehung – die "Freude der Liebe" (Papst Franziskus) – mit all ihren Themen nicht zu kurz kommen.
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