und die Situation in den beiden katholischen Gemeinden zu diskutieren. Unter der Moderation von Lukas Greubel von der KJA wurden zunächst Erfahrungen und Berührungspunkte ausgetauscht und drängende Fragen mit der Runde geteilt. Alle Teilnehmer:innen sind auf der Suche nach einfachen und gleichzeitig authentischen Wegen zu einer für queere Menschen einladenden und offeneren Willkommenskultur.
Wie ist die Situation aktuell im Pastoralen Raum und in der Diözese? Hier berichtete Lukas Greubel von einer mutigen und aktiven Community in Aschaffenburg und den Veränderungen seit dem Outing vieler pastoraler Mitarbeiter:innen durch „Out in church“. Die Positionierung der Bistumsleitung ist beispielhaft und unterstützt Prozesse vor Ort.
Eine zentrale Aufgabe für uns ist es, die Vielfältigkeit der Menschen innerhalb der Gemeinden und deren unterschiedlichen Lebensrealitäten wahrzunehmen, zu berücksichtigen und damit als Kirche/Gemeinde so zum inklusiven Ort für alle Menschen zu werden. Dazu braucht es eine offene und gastfreundliche Haltung, dies ist der Schlüssel um Vertrauen zu schaffen.
In einer einfühlsamen Diskussion wurden die Wünsche und Bedürfnisse queerer Menschen thematisiert. Die Frage, wie sich Gemeinden für queere Menschen öffnen können, wurde intensiv besprochen.
Die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen wurde hervorgehoben, um die Sichtbarkeit der Gemeinden zu erhöhen und und deren Offenheit kundzutun. Daher haben beide Gremien Bereitschaft gezeigt, Räume für Gottesdienste und Veranstaltungen von, mit und für queere Menschen zur Verfügung zu stellen.
Die Teilnehmer:innen erörterten, wie aktuelle Themen aufgegriffen und Stellung bezogen werden kann. Dabei kamen alle überein, dass der nächste Schritt die Möglichkeit zum Austausch und zur Begegnung sein soll. Durch die positive Erfahrung dieses Treffens bestärkt, beschlossen die Vertreter:innen, dieses unkomplizierte Format zu wiederholen und für einen größeren Kreis zu öffnen:
Unter dem Begriff „Queer gedacht“ laden nun beide Gemeindeteams zu einem Gesprächsabend am 26.02.24 um 17:00 Uhr in den Pfarrsaal nach St. Gertrud ein. Auch an diesem Abend wird Lukas Greubel dankenswerterweise die Moderation übernehmen.
Am Ende des Treffens, waren sich alle einig, dass es notwendig ist das Thema gemeinsam weiterzuverfolgen und über den Kirchturm hinaus mit allen Interessierten zusammengearbeitet werden soll.