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Ein bescheidener Seelsorger mit großem Herzen

Nachruf: Pfarrer Albert Leutbecher, der auch in Aschaffenburg und Haibach gewirkt hat, ist im Alter von 85 Jahren verstorben

Aschaffenburg/Haibach. Im Alter von 85 Jahren und nach schwerer Krankheit ist am 28. August Pfarrer Albert Leutbecher in Mellrichstadt verstorben. Von 1997 bis 2008 war der gebürtige Rhöner der letzte eigenständige Pfarrer in der St. Pius-Gemeinde in Aschaffenburg.

Er hat gemeinsam mit Pfarrer Matthias Rosenberger mit großem Engagement den Zusammenschluss der Pfarreien St. Pius und Herz Jesu zur 2008 gegründeten PG Zum guten Hirten in die Wege geleitet.

Albert Leutbecher war ein ruhiger, besonnener und sehr bescheidener Mensch, mit viel Humor, immer einem Lächeln auf den Lippen. Ein guter Hirte, wie er im Buche steht. Doch wenn er eine Idee umsetzen, ein Ziel erreichen wollte, so hat er dies still, unaufgeregt und dennoch mit großer Hartnäckigkeit getan.

Pfarrer Leutbecher war ein großer Mensch, nicht alleine wegen seiner Körpergröße. Er hatte ein weites Herz, er war Seelsorger mit großem Einfühlungsvermögen, er hat getröstet, ermutigt, bestärkt, wenn es nötig war. Seine Gemeinde war ihm wichtig, besonders auch die Kinder aus dem Kindergarten, seine Ministranten, die Kommunion- und Firmkinder, und die Kinder und Jugendlichen haben das bemerkt und ihn sehr geschätzt.

Pfarrer Leutbecher wurde am 20. September 1939 in Fladungen in der Rhön geboren und empfing 1965 durch Bischof Josef Stangl in Bad Kissingen die Priesterweihe. Als Kaplan war er in Rimpar und Haibach eingesetzt. 1972 übernahm er das Amt des Diözesanjugendseelsorgers. Nach Stationen am Volkersberg und in Volkers sowie in Kitzingen kam er 1997 als Pfarrer nach St. Pius. Seit 1998 war er zudem Altenseelsorger des Dekanats Aschaffenburg-Stadt. Zum1. Juli 2008 wechselte Pfarrer Leutbecher auf eigene Bitte in den Ruhestand. Bis zu seinem Tod lebte er in Mellrichstadt, in der Nähe seiner alten Heimat und seiner Nichten und Neffen. Dort half er bis 2024 immer wieder seelsorgerisch aus.

Das Requiem mit anschließender Beisetzung fand am Freitag, 12. September, in der Pfarrkirche St. Kilian in Fladungen statt. (Cornelia Müller)