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Aschaffenburg, im Herbst 2014

Am Main: Die glatte Oberfläche des Wassers wird gebrochen vom herbstlichen Windspiel: Feines Kräuseln, Wechsel der Farbtöne an Wasser und Land.

In Rom wird getagt und diskutiert, es geht um Familien, Liebe, Sexualität.
Das geht unter die Haut. „Barmherzigkeit" flüstert es leise, „Tradition" ruft es dazwischen.
Am Main: Die glatte Oberfläche des Wassers wird gebrochen von vielen kleinen und großen Regenschauern.
Tropfen spielen mit den Wellen, prasseln auf das ruhig dahinfliegende Wasser, zerbrechen die spiegelglatte Außenseite.
In der Welt hagelt es Nachrichten von Terror, Krieg und Flüchtlingselend. „Angst" schreit es und „Solidarität" flüstert es.
Am Main: Die fröhlichen kleinen Boote und die chicen Yachten werden der Reihe nach abtransportiert ins Winterquartier.
In Deutschland spüren die Menschen mit Beginn der dunklen Jahreszeit ihre Trauer, ihre Schmerzen und ihr Leid besonders stark. „Mutlosigkeit" wispert es. „Trost" singt es leise.
Am Main: Gespeist aus der Tiefe wechselt der Farbton der Wasseroberfläche von silbrig-hell zu samtig-grün.
In unseren Herzen steigen Antworten auf, die unter die Oberfläche gehen, finden ein Echo aus der Tiefe.
Am Main: Ein libellen-zarter, glitzernd-blauer Blitz fliegt dicht über die Wasseroberfläche: Der Eisvogel beginnt seinen Tag oder beendet seine Nacht.
In meiner Seele spüre ich überraschende Freude, den Frieden im Eins-Sein mit allen Geschöpfen.
Diese Empfindung ist ein Geschenk des Himmels, das schönste Gebet, das ich kenne.
Ich wünsche mir und uns, dass tiefer Friede sich ausbreitet im schönen herbstlichen Aschaffenburg und auf der ganzen Erde.

Eva Meder-Thünemann, Gemeindereferentin für Citypastoral